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Stoy (D)

Frank Orthey 2024/11/04 18:20

Für diesen Basisbeitrag wird noch eine Autorin/ein Autor gesucht. Bitte bei Interesse Lothar Panten oder Frank Orthey kontaktieren.

Basisdaten zusammengestellt von Frank Orthey.

Im Programmheft des Internationalen Avusrennens 02. - 04.07.1971 (50 Jahre Avus) ist der Stoy als „Pesto 71“ mit Fahrer Peter Stoy (Berlin, Startnummer 17) genannt. Kollege Klaus Hoffmann (Startnummer 25) aus Berlin nennt einen „Stoy Presto“. Startnummer 48, der Berliner Eberhard Musch hat einen Pesto V genannt. Möglicherweise handelt es sich um Schwesterfahrzeuge mit geringfügig unterschiedlichen Namen (einschl. möglicher Druckfehler). In der Nennliste vom Internationalen Flugplatzrennen Ulm-Laupheim 1969 ist Peter Stoy mit einem „PS“ genannt (Startnummer 346, Scuderia Avus, Berlin). Beim internationalen Flugplatzrennen Wunstorf 1970 heißt das Auto Stoy „Pesto“ (Startnummer 27), Startnummer 28, ebenfalls unter diesem Fabrikatnamen genannt, pilotiert damals Eberhard Musch. Beim Flugplatzrennen Diepholz 1970 heißt das Fabrikat, das von Eberhard Musch (64) und Klaus Hofmann (65) genannt wurde Stoy, das von Peter Stoy genannte Fahrzeug (Startnummer 66) heißt „Stoy Pesto“.

Am 04.11.2024 ergänzt Jürgen Zühlke aus Berlin dies: „In Berlin (ich glaube ansässig im Bezirk Spandau) stellte Herr Peter Stoy einige Formel Vau Fahrzeuge her und war bei dem ersten Formel Vau Rennen auf der Berliner AVUS am 26.6.1966 dabei. Das Fahrzeug stand später im Verkaufssalon eines Volkswagenhändlers in Berlin Moabit. Peter Stoy betrieb ein Geschäft, auch ein Ladengeschäft mit Automobilsport-Zubehör und war auch auf einer Autorennsport-Ausstellung vertreten. In seinem Ladengeschäft in der Monumentenstraße befand sich unter Anderen ein legendärer Borgward RS Motor. Ich habe Herrn Stoy einmal in seiner Werkstatt in der Kleiststraße besucht, als er bei der Herstellung eines Formel Vau Rahmens war. Er hatte damals die Absicht bekundet mehrere Fahrzeuge herzustellen. Im Programm des AVUS-Rennens vom 2. - 4. 7. 1971 sind 3 Fahrzeuge unter Stoy oder Pesto aufgeführt. Leider sind mir keine entsprechenden Fotos bekannt. Als ich Jahre später Herrn Stoy begegnete (er betrieb inzwischen eine Wassersportschule, später auch ein Bootsverleih, in Berlin Spandau) und nach dem Verbleib der Fahrzeuge fragte, verfügte er leider über keine Informationen. Herr Stoy verstarb im Jahre 2006. Jüngste Anschrift: Berlin 13585, Eiswerderstraße 10.

Ebenfalls im gleichen Rennen trat ein weiterer Berliner mit dem Namen Rudolf Kegenbein an. 1941 geboren, gelernter Werkzeugmacher, angeblich betrieb er eine Kfz-Werkstatt in der Yorkstraße, besaß ein Haus im Grunewald und nahm mindestens an einem Flugplatzrennen im Jahre 1968 teil, ist vor dem 6.11.2009 verstorben. Der Name des Fahrzeugs lautet „Stamata“. Dieses Fahrzeug besitzt ein Freund von mir und ist momentan mit der Bearbeitung des Fahrzeugs beschäftigt, ein Kontakt zu Ihrer Vereinigung scheint hergestellt.“

Thomas Keßler/Frank Michael Orthey/Lothar Panten: Formel Vau und Super Vau. Die Geschichte eines Rennsport-Welterfolgs. View-Verlag, 2. Auflage Bonn 2017

Adenacker, Johanna/Eder, Tom/Orthey, Frank/Panten, Lothar/Schlienz, Kenneth: Rennsport für die Welt. 60 Jahre Formel Vau. 30 Jahre Historische Formel Vau Europa. Historische Formel Vau Europa e.V. 2024

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  • Zuletzt geändert: 2024/11/04 18:24
  • von frankorthey